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Gravure 1690 - Christoph Riegel
 


Moins connue que les gravures de Hoefnagel et Merian, on rencontre parfois dans les ventes une petite gravure sur cuivre de 6 cm × 11 cm, dénommée «  Christoph Riegel » et datée de 1690.

Andreas Knorzen - Ed. Christoph Riegel - 1690

Christoph Riegel est un libraire et marchand d'estampes, établi à Nuremberg de 1678 à 1714, qui vendait aussi sur les foires de Leipzig et Francfort.
Après son décès le 16 mai 1714, lui succède immédiatement un homonyme (son fils ?), Christoph Riegel, qui vend aussi en foire à Leipzig et à Francfort. Christoph Riegel II décède entre 1744 et 1746, et sa veuve reprend l'activité à Nuremberg jusqu'au environ de 1777.
[Voir Codex nundinarius Germaniae literatae bisecularis Mess-Jahrbücher des deutschen Buchhandels, von dem Erscheinen des ersten Mess-Kataloges im Jahre 1564 bis zu der Gründung des ersten Buchhändlervereins im Jahre 1765..., Halle, 1850.]

Les éditions Riegel semblent s'être fait une spécialité de petits ouvrages d'environ un millier de pages et 13 cm de hauteur, traitant de biographies princières ou de monographies des grandes villes d'Europe, illustrées de gravures sur cuivre comme on le voit avec «  Ausführliche, und Grundrichtige Beschreibung der Herzogthümer Lottringen und Savoien » (1690), «  Ausführliche und Grundrichtige Beschreibung des ganzen Rheinstroms » (1690), ou encore «  Der Curieuse Passagier » (1725, avec 120 gravures).

En réalité, la gravure de Blâmont figurant dans «  Ausfuehrliche und grundrichtige Beschreibung der Herzogthuemer Lottringen und Savojen, dess Obern und Untern Elsasses » édité en 1690, est une réduction simplifiée de celle de l'Atlas «  Topographia Palatinatus Rheni et Vicinarum Regionum » du graveur Mérian (édité en 1645).
Elle est l'oeuvre de Andreas Knorzen, de Nüremberg, dessinateur habitué des éditions Riegel. (voir le bas de la page de garde ci-dessous)

Le texte est cependant plus étendu que celui de l'atlas de Mérian. :

Texte de Mérian :
Blamont, Blamontium, Blancmont, Blanckenburg
Diese Lothringische Stadt / und Schloß / ligt auff der Strassen von Straßburg gen Nancy, zwischen Kauffmanns Saarbrück / und Lüenstadt. Ist zwar nicht groß / aber lustig / und vor dem jetzigen Krieg schön erbaut gewesen / in welchem sie Anno 1636. im September / von den Weymarischen erobert / außgeplündert / und auß ihrer eygenen Guarnison Verursachung biß auff 6. oder 7. Häuser / und das Schloß / abgebrant worden ist; weßwegen der Commendant / weil er schuldig daran gewesen ist / auffgehenckt worden; wie in dem neuen Meterano stehet. In dem Burgundischen Krieg / den Ertzhertzog Sigismund von Oesterreich / und seine Bundsgenossen / wider Hertzog Carlen von Burgund geführt / ist dieser Ort auch belagert / und erobert worden. Das gedachte Schloß ist alt / weit / und ansehnlich / an welchem der neue / und schön erbaute Hertzogliche Pallast steset / so nicht die geringste Zierde deß Städtleins zu seyn scheinet. Die Inwohner legen sich fast alle auff den Ackerbau. Tassinus beschreibet dieses Städtlein kurtz also : Blamont est une petite ville fort plaisante, bastie vers la partie Orientale de la Braine.

Texte de l'Atlas de Merian

Texte de Riegel :

Blamont / zu Deutsch Blanckenburg / ist eine Stadt und vestes Schloß gegen Morgen / zwischen Kauffmanns-Sarbrück und Luneville / 8. Weilen von Nancy gelegen / so zwar nicht groß / hat aber eine [...] Gegend / und ist vor dem Deutschen Krieg schön erbauet gewesen.
In dem Burgundischen Krieg / den Herzog Sigmund von Oesterreich / benebenst Renote Herzogen in Lottringen / und andern einen Bundsgenossen / wider Herzog Carln von Burgund geführet / ist dieser Ort belagert / und erobert worden.
Das gedachte Schloß ist alt / weit und ansehnlich / an welchem der neue und schön erbauete Herzogliche Palast stehet / so dieser Stadt ein nicht geringes Unsehen und Zierde verursachet. Die Innwohner besagter Stadt befleissigen sich mehrentbeils des Unterbaues / weil es daselbst eine ziemliche Esene und sehr fruchtbaren Boden hat.
In dem Deutschen Krieg An. 1636. ist die Weymarische Armee vor diese Stadt Blamont / (in welcher 60. Mann zur Guarnison gelegen) angekommen. Da nun Ihre fürstliche Cnaben / Herzog Bernhard von Weymar / u. gedachten Ort durch einen Trompeter (wie gewöhnlich) auffordern lassen / und furz schleunige Revolution haben wollen / ist ihme von dem inliegenden Commendanten anders nichts / als Kraut und [...]oth / verwilliget worden. Worauf man die Stadt starck canoniret / und noch denselbigen Tage mit bewehrter Hand überstigen / dem nach auch feindlich geplündert.
In welcher Plünderung / so etwas langwiezig / an unter schiednen Orte / der Stadt Feuer aufgegangen / und weil viel Häuser von dem Commendanten (welcher furz vor der Uberwältigung der Stadt samt seinen Soldaten aufs Schloß sich begeben /) mit Pulver liftiglich unterleget worden / fast die ganze Stadt (weil sie nicht groß im Begriff) biß in ohngefehr 6. oder 7. Häuser zu Uschen verbronnen.
Da nun das Plündern sich geendet / hube man an bemeldtem Schloß an zu approchiren / welchem / als die Weymarische so nahe gekommen / daß die darinnen Liegende sich überwunden gesehen / haben sie angefangen um Accord zu ruffen / welcher ihnen anderst nicht als auf Cnab und Ungnad / nur mit weissen Stäben auszuziehen / verwilliget.
Der Com[m]endant aber / als der mit gedachtem Pulver legen den sehr schändlichen Brand verursachet / an einen Galgen gehencket worden.
Der Burgermeister / wie auch Schultheiß ermeldter Stadt Blamont / haben / auf gethane grosse Vorbitte / beym Herzogen Cnab erlanget / und weil ihme gemeldter Burgermeister anderst nicht einbilden können / als daß es ihn sein Leben kosten würde / hat er einem Profos-Lieutenant 100. Pistoleten zugestellet / umb dieselbe seiner Hausfrauen / sich mit denselben zu ranzioni[e]ren / zu überliefern.
Demnach aber erst gehörter massen der Burgermeister mit dem Leben begnadet worden / als hat er die 100. dem Profos-Lieutenant vorhern eingehändigte Pistoleten / wie gemeldet / zurücke gefordert / welcher aber fürgegeben / daß sie ihme von der Macht abgenommen / und er also selbiger nicht mehr habhafft wäre. Worauf er dann besuchet / und die mehr gemeldte 100. Pistoleten in seinen Stiefeln gefunden worden / deßwegen er auch neben dem Commendanten hencken müssen.
 

Christophe Riegel - 1690
Page de garde

Christophe Riegel - 1690


Christophe Riegel - 1690

Christophe Riegel - 1690

Christophe Riegel - 1690

Christophe Riegel - 1690

 

Rédaction : Thierry Meurant

 

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